Historische Daten

Forderungen
- Die Arbeit und die Sicherheit von Journalist:innen muss umfassend geschützt sein.
- Gezielte Förderung von Qualitätsjournalismus und gemeinwohlorientiertem Journalismus
- Schutz des ORF vor politischer Einflussnahme und umfassende Stärkung seiner Unabhängigkeit als öffentlich-rechtlicher Sender. Siehe dazu unser Forderungspapier.
- Förderung der Medien- und Diskurskompetenz der Bevölkerung
- Stärkere Regulierung der digitalen Plattformen
KAPITEL
Medienfreiheit und Unabhängigkeit 61,5%
Die stimmenstärkste Partei im Parlament macht aus ihrer Geringschätzung für unabhängigen Qualitätsjournalismus weiterhin keinen Hehl; sondern machte sie in ihrem Regierungsabkommen zur offiziellen Medienpolitik. Die Regierungsbeteiligung kam knapp nicht zu Stande und die Absichten der neuen Koalitionsregierung sind teilweise positiv zu bewerten. Dagegen zeugen mehrere bedenkliche Gerichtsurteile von einer unzureichenden Sensibilität für die Bedeutung der Medienfreiheit in Teilen der Justiz. Online-Bedrohungen und Belästigungen von Journalist:innen sind nach wie vor ein Problem, auch die Tendenz gegen Medien und Journalist:innen wegen unliebsamer Berichterstattung mit Klagen und Klagsdrohungen vorzugehen, ist ungebrochen und könnten einen Chilling Effekt unter Journalist:innen zur Folge haben. Das Informationsfreiheitsgesez und der European Media Freedom Act bringen eine rechtliche Verbesserung, während die Messengerüberwachung leicht zur Überwachung von Journalist:innen missbraucht werden kann, wie Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen. Trotz Absichtserklärungen immer noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die zunehmende Bedrohung der Sicherheit von Journalist:innen.
Anforderungen (Medienfreiheit und Unabhängigkeit)
KAPITEL
Medienvielfalt und -qualität 52,7%
Positiv ist, dass die Finanzierung des Presserats fürs erste gesichert ist. Die Herausforderungen für Qualitätsmedien halten an, Werbeeinahmen und Redaktionen schrumpfen, die Abhängigkeit von staatlichen Geldern wächst. Es gibt eine neue Podcastförderung und die „Qualitätsjournalismus-